Frauenstein
Im Volksmund wird der Frauenstein auch als „Fraustoamau“ oder „Büdmau“ bezeichnet.
Reinsberg liegt im Grenzbereich zwischen der Flyschzone und den Kalkalpen.
Die geologischen Forschungen in diesem Gebiet ergaben, dass sich hier vor 300 Millionen Jahren die Küste des Urmeeres befand. Die Kalknadelspitzen des Frauensteins waren Kalkklippen im Molassemeer. Durch die Meeresbrandung kam es zur Auswaschung der beiden Felsen, welche als „Großer Frauenstein“ und „Kleiner Frauenstein“ bezeichnet werden. Die Grotte befindet sich beim „Kleinen Frauenstein“.
Schon immer kamen die Leute der Umgebung an diesen wunderbaren Platz. Es ist ein Ort der Stille, der Einkehr und des Besinnens. Besonders die Mutter Gottes wird hier verehrt. Es gibt viele Reinsberger und Reinsbergerinnen, die zumindest ein Mal im Jahr eine kleine Wallfahrt hierher machen.
Die Votivbilder wurden von verschiedenen Personen aus Dankbarkeit für die Hilfe in Notsituationen angebracht.
Das Grundstück, auf dem sich der Frauenstein befindet, war lange Zeit im Besitz der Familie Faschingleitner, vulgo Tonlehen. Im Zuge des Grundtausches der Gemeinde Reinsberg in Bezug auf den Burgkogl ging das Grundstück im Jahr 1998 in den Besitz der Österreichischen Bundesforste über.
Der Frauenstein ist in den Biolandweg sowie in den Grenz- und Mautwanderweg eingebunden.
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